Steckbrief
& Geschichte
Mein Steckbrief
Jacob-Philipp Schramm
08.01.1999
Eppenreuth, Kulmbach, Bayern (Familienwohnsitz)
Bischofswiesen, Berchtesgadener Land, Bayern (Nebenwohnsitz)
Deutsch, Englisch, Latein
Abitur 2018 (CJD Berchtesgaden)
Sportmanagement Student (IU / Fernstudium)
Sportfördergruppe Bundeswehr (Sept. 2018, StUffz)
DSV LG1b (Speed)
Beruf: Sportsoldat (Ski Alpin), Sportmanagement-Student
Vereine: SC Bad Aibling, WSV Schwarzenbach, SC Münchberg
Fußball: FC Frankenwald
Hobbys: Musik, Fußball, Kochen, Fitness, Gaming
Vorbilder: Herrmann Maier, Fritz Dopfer, Bastian Schweinsteiger,
Alexis Pinterault, Alexander Aamodt Kilde, Michael Schuhmacher
Lieblingskünstler: Coldplay, Bastille
Lieblingsessen: Knusperschnitzel von der "Zunftstube"
Lieblingsfilme: La La Land, Forrest Gump, Scrubs und The Office US (Serien)
Meine Geschichte
In Eppenreuth im schönen Frankenwald beginnt meine Reise. Meine Eltern stellten mich als gerade einmal zwei Jahre alten Bub vor unserer Haustür auf mein erstes Paar Ski und ließen mich den kurzen Hügeln davor hinunter fahren. Der Beginn einer für einen Skirennläufer oftmals außergewöhnlichen Geschichte.
(Foto: Mein erstes Kinderrennen beim WSV Schwarzenbach am Wald mit meiner ersten Trainingspartnerin Anna D.)
Bis ich 10 Jahre alt war, war ich dreigleisig unterwegs: Skifahren (WSV Schwarzenbach am Wald), Nordische Kombination (SV Warmensteinach) und Fußball (JFG Oberland). Unter der Woche trainierte ich regelmäßig auf der Skisprungschanze sowie am Skihang und ging zum Fußballtraining, sodass ich nahezu jeden Tag sportlich ausgelastet war. An den Wochenenden musste ich mich jedoch zwischen Skirennen, Wettkämpfen in der Nordischen Kombination und Fußballspielen entscheiden.
2010 startete ich beim größten Deutschen Vergleichsrennen meiner Altersklasse, dem DSV S10 Cup, und belegte den zweiten Platz, holte dort meine erste "Kristallkugel" und qualifizierte mich für das Felix Neureuther Skicamp. Danach war klar: ich will Skirennläufer werden! Mehr Fokus auf die Alpine als auf die Nordische Seite zu legen und damit auch mit der Kombination aufzuhören, auch wenn es mir schwer fiel, war die logische Konsequenz.
2012 entschied ich mich - aufgrund fehlender Trainingsmöglichkeiten in meiner Heimat Oberfranken - zum Skiverband Inngau (SC Bad Aibling) zu wechseln. Damit war zumindest das Gletschertraining im Herbst für mich gesichert. Im Winter griff ich gezwungener Maßen weiterhin (bis ins späte Frühjahr hinein) auf die sechs bis acht Slalomtore in meinem Gartenhang als Skitraining zurück und fuhr von einem Rennen zum Nächsten.
(Foto: Trainingspiste in unserem Garten in Eppenreuth)
Im letzten Schülerjahr (2015) bekamen wir mit Stefan Vogel einen neuen Trainer. Er erkannte bei mir eine gewisse Begabung im Speedbereich und förderte diese.
Außerdem trainierte ich den ganzen Sommer lang mit meinem damligen Fußballtrainer. Fast jeden Tage jagte er mich durch verschiedene Koordination Parcours, ließ mich Kraftausdauerübungen durchführen oder arbeitete mit ihm an meiner Beinkraft und Rumpfstabilität.
Stefan verhalf mir im Deutschen Schülercup zu mehreren Plätzen unter den ersten 5, damit zu einem soliden Platz in der Gesamtwertung des DSC und einem ersten Start bei einem internationalen Vergleichsrennen
(Bayern-Tirol-Südtirol-Vergleich) im Österreichischen Sölden, bei dem ich als zweitbester Deutscher im Slalom den 5. Platz belegte.
Am Ende der 2014/15er Saison wurde ich in den Bayerischen Landeskader berufen, mit dem neuen Trainer Markus Lenz. Im gleichen Jahr wechselte ich an das Wintersportinternat (CJD) nach Berchtesgaden, weil dort Training und Schule besser in Einklang gebracht werden konnten. Auch Markus Lenz erwies sich als engagierter Förderer für meine sportliche Entwicklung.
In meiner 2. FIS-Saison (2016/17) konnte ich endlich die erhofften guten Resultate einfahren und mir bei den Deutschen Jugendmeisterschaften drei Medaillen (Silber: AC / SG ; Bronze: RS) sichern und landete in der Gesamtwertung des Deutschen Jugendcups auf Platz 3. Am Ende der Saison durfte ich als jüngster Deutscher bei den Juniorenweltmeisterschaften im schwedischen Åre teilnehmen. In der Abfahrt wurde ich bester Deutscher und Zweiter in der U18-Wertung (Silber Medaille). Ein weiteres Highlight war mein erster Europacup-Start im französischen Meribel (SuperG, Abfahrt und Alpine Kombination).
Nach dieser Saison ging es für mich in den
C-Kader des DSV. Bis Anfang November 2017 lief es hervorragend. Am 02.11.2017 riss ich mir beim Riesenslalomtraining in Sulden/Italien das vordere Kreuzband, mit Meniskus-, Innenband-, Knorpelschaden und Bonebruise im linken Knie/Bein. Die OP folgte am 21.12.2017 durch Dr. Peter Brucker (OrthoPlus München), die Reha wurde vom Physiotherapeuten Marcus Hirschbiel (Schönau am Königssee) betreut. Der Beginn eines kräftezehrenden Weges zurück...
Ab der Saison 2018/19 betreute mich DSV-Trainer
Stefan „Short“ Kurz. Leider konnte ich erst verspätet wieder mit den ersten Trainingseinheiten auf Schnee beginnen, da mein Knie noch Phasenweise streikte.
Erst Ende Januar 2019, bei meinen ersten richtigen Speedrennen, hatte ich wieder mehr Vertrauen in mich und mein Knie. Bei den Ungarischen Meisterschaften wurde ich Erster und Dritter im SuperG. Weiter ging es für mich am Götschen, wo ich den 3. Platz im FIS-SuperG erkämpfen konnte. Beim FIS-SuperG in Garmisch mit starkem internationalen Starterfeld konnte ich erneut zwei sehr gute Rennen abliefern (Platz 8 und 10 gesamt) und den Deutschen Jugendmeistertitel in der U21 sichern.
Ende Februar 2019 durfte ich aufgrund der guten Leistungen zuvor an der Junioren-WM
im Fassatal / Italien
(Abfahrt (27.), SuperG (27.) , Alpine Kombination (39.)) teilnehmen.
Am Ende der 2018/19er Saison folgten noch die Deutschen Meisterschaften in Garmisch. Im SuperG fuhr ich zwei weitere respektable Rennen (12./16.) und in der Alpinen Kombination (8./15.).
Zum Abschluss der Saison stehe Ich in der Weltrangliste auf folgenden Positionen
Base List:
SuperG - 255 (Jugendweltrangliste: 16 )
Abfahrt - 229 (JWR: 11 )
Alpine Kombination - 248 (JWR: 17 )